Kaput & Attic Magazine & Outernational Days Bucharest

Andere Träume in der Discotheque

bucharest-largeDas schöne an Musik ist ja, dass man sie nicht nur für sich alleine genießen kann, sondern dass sie die Fähigkeit besitzt Menschen zusammenzubringen, die bis zu diesem Moment nichts voneinander wussten. Beispielsweise in der Discoteque.

Ein Booking brachte 2015 den Kaput-Kolumnisten Justus Köhncke nach Bukarest, wo er im Control Club auftrat und in dieser Nacht die Gang um das lokale The Attic Magazine kennenlernte. Justus meldete sich danach bei mir und regte an, dass seine Kolumne doch auch auf the Attic erscheinen solle – man habe ihm auch angeboten, dass wir dafür Beiträge von deren Seite übernehmen könnten. Eine wunderbare Idee, ganz in der Tradition von Justus großem Smash-Hit “Weiche Zäune”, auf die wir natürlich sofort ansprangen – und der Beginn eines weitergehenden Austausches, dem wir unter anderem ein tolles Gespräch mit Genesis P-Orridge zu verdanken haben.

Ein paar Monate später verabredete ich dann mit The Attic Chefredakteur Dragos Rusu ein persönliches Treffen auf dem CTM Festival in Berlin. So ein Blinddate mit Email-Bekanntschaften geht ja gerne mal schief und man hat sich nur wenig bis nichts zu sagen. Das absolute Gegenteil war jedoch der Fall, Dragos und seine Clique rasten mit einer ansteckenden Neugierde und Begeisterung durch das Festival hindurch und wir kamen nur mit, indem wir uns an ihnen festkrallten. Egal ob es sich um ein stundenlanges Künstlerinnengespräch, freie Improvisationsmusik oder eine heftige Afterhour handelte, die Redaktion des The Attic schien nie zu schlafen, führte akribisch Protokoll und Interviews und teilte mit einem selbst im euphorisiertesten Zustand noch Gedanken und Wissen zur aktuell laufenden Musik – und irgendwann auch ihre Träume.

Da war plötzlich die Rede von einem eigenen Festival, das man gerne umsetzen würde: in der Tradition des CTM, aber auch wieder ganz anders, etwas eigenes eben. Und nun, fünf Monate später ist Outernational Days Bucharest Wirklichkeit geworden und findet vom 1. bis 3. Juli erstmals in Bukarest statt.
Das Programm bietet neben den Aufritten von diversen spannenden rumänischen KünstlerInnen unter anderem einen Vortrag und eine Live-Performance von Vincent Moon und Rabih Beaini, einen Workshop mit Okay Temiz, Konzerte von Konono No.1, Maurice Lorca und Idris Akacmoor & The Pyramids sowie DJ-Sets von Andy Votel und  Rabih Beanini – kurzum: auch diesmal wird wohl kaum an Schlaf zu denken sein.

Alle weiteren Informationen gibt es hier: Outernational Days.
Für Kaput hat Dragos Rusu eine Playlist mit seinen Lieblingsstücken von den FestivalkünstlerInnen zusammengestellt.

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